Kleine Schritte, große Veränderung – Die Kraft der 1 % Regel
In dieser Episode erfährst du:
- Wie kleine Schritte große Veränderungen in deinem Leben bewirken können.
- Wie die 1% Regel funktioniert.
- 4 konkrete Beispiele zur Umsetzung.
- Was die 1% Regel mit Achtsamkeit und Selbstliebe zu tun hat.
- Warum es nicht notwendig ist, von heute auf morgen alles zu ändern.
Diese Regel ist so einfach, dass sie fast unglaublich klingt. Sie besagt, dass du mit nur 1% Veränderung pro Tag, also mit kleinen, überschaubaren Schritten, Großes erreichen kannst. Kleine Schritte – das bedeutet, du gehst in deinem Tempo, Schritt für Schritt, und baust mit der Zeit eine solide Basis für positive Gewohnheiten auf.
Unser Gehirn hat Angst vor Veränderungen
Unser Gehirn hat oft eine natürliche Angst vor Veränderung. Diese Angst ist tief in uns verankert und hängt mit unserem Überlebensinstinkt zusammen. Evolutionär gesehen bedeuteten Veränderungen oft eine Bedrohung – eine unbekannte Umgebung, neue Herausforderungen oder potenzielle Gefahren. Auch wenn wir heute meist nicht mehr mit diesen unmittelbaren Bedrohungen konfrontiert sind, reagiert unser Gehirn oft noch so, als ob es um unser Überleben ginge.
Warum hat unser Gehirn Angst vor Veränderung?
Unser Gehirn ist darauf programmiert, uns zu schützen und bevorzugt daher Routinen und bekannte Muster, in denen es sich sicher fühlt. Wenn wir an Veränderungen denken, aktiviert unser Gehirn oft die Amygdala, das sogenannte „Angstzentrum“ unseres Gehirns. Die Amygdala interpretiert neue Situationen oder Veränderungen häufig als potenzielles Risiko, auch wenn keine tatsächliche Gefahr besteht. Das führt dazu, dass wir uns gestresst fühlen oder sogar inneren Widerstand spüren, wenn es darum geht, etwas Neues in unserem Leben zu etablieren.
Zusätzlich verbraucht unser Gehirn bei Veränderungen mehr Energie, da es neue neuronale Bahnen entwickeln muss. Vertraute Routinen und Gewohnheiten hingegen laufen fast automatisch ab und erfordern weniger Energie. Das Gehirn liebt diesen „Energiesparmodus“ und vermeidet gern Neues, das es zunächst als anstrengend empfindet.
Warum sind kleine Mikroschritte hilfreich?
Kleine Mikroschritte sind so kraftvoll, weil sie unser Gehirn nicht überfordern. Im Gegensatz zu großen Veränderungen, die das Gehirn sofort als potenzielles Risiko erkennen kann, fallen kleine Schritte kaum auf. Sie umgehen das „Alarmsystem“ in der Amygdala und wirken dadurch weniger bedrohlich. Unser Gehirn nimmt sie eher als machbar und ungefährlich wahr, da sie wenig Aufwand und Energie benötigen.
Wenn wir zum Beispiel nur eine Minute am Tag mit einer neuen Gewohnheit beginnen, hat unser Gehirn keinen Grund, sich zu fürchten. Dieser kleine Schritt ist überschaubar und leicht in den Alltag einzubauen. Mit der Zeit gewöhnt sich das Gehirn an die neue Aktivität und beginnt, neue neuronale Verbindungen zu schaffen, ohne sich überfordert zu fühlen.
Wie helfen kleine Schritte, neue Gewohnheiten zu etablieren?
Kleine Schritte haben einen positiven „Schneeballeffekt“. Indem wir immer wieder kleine, machbare Schritte gehen, baut unser Gehirn nach und nach Vertrauen in die neue Gewohnheit auf. Es lernt, dass die Veränderung ungefährlich ist und gewöhnt sich an die Routine. So entstehen neue Verknüpfungen, und die Angst vor dem Neuen wird langsam abgebaut.
Mit jedem kleinen Schritt, den wir gehen, wird die neue Gewohnheit leichter. Das Gehirn nimmt die Veränderung zunehmend als Teil des vertrauten Musters wahr und schaltet in den „Energiesparmodus“, was es uns noch leichter macht, dranzubleiben. So entwickelt sich ein stabiler, positiver Kreislauf, der uns dabei unterstützt, auch größere Veränderungen im Leben anzugehen – Schritt für Schritt.
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