fbpx

Was hat Zucker mit Stress zu tun

Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Vielleicht nimmst du dir auch vor, auf die eine oder andere Weise zu fasten? Es muss nicht immer der komplette Verzicht auf Nahrung sein. Die Fastenzeit kann ebenfalls dazu dienen, uns auch auf anderen Ebenen zu reinigen und uns zum Beispiel von “störenden” Gedanken oder Angewohnheiten zu befreien, die uns nicht gut tun. Auch ein teilweiser Verzicht auf bestimmte Lebensmittel wie Zucker, Alkohol, Fleisch kann bereits große Wirkung zeigen.

Unglaublich viele Fragen bekomme ich rund ums Thema Zucker. Eine neue, moderne und schleichende Droge? Ich habe vor vielen Jahren aufgehört, Bücher über “Zuckerfallen” zu lesen. Dennoch ist es ein Thema, das mich immer wieder beschäftigt und auch reizt.

Zucker und Stress

Oft ist es viel besser mit etwas anzufangen, als mit etwas aufzuhören.

Du kannst zum Beispiel

  • grünes Blattgemüse und gutes Fett in deine Ernährung integrieren
  • dir mehr Ruhe gönnen!
  • die tiefe Bauchatmung praktizieren!

Wenn du neue, wirkungsvolle Gewohnheiten in deinen Alltag einbaust, kann sich das positiver auf Dein Wohlbefinden auswirken, als wenn du aufhörst, Zucker zu essen oder dir selbst zu verbieten.

Wie komme ich zu der Annahme?

Bei mir ist erst der Groschen gefallen, als ich verstanden habe, warum wir immer wieder zu Zucker greifen (oder andere auch zu Alkohol oder der achten Tasse Kaffee am Tag.)

Oft ist es hilfreich, vorher etwas zu verstehen, um es wirklich zu verinnerlichen und somit eine nachhaltige Änderung herbeizuführen.

Lust darauf? Dann geht’s los!

Unser Körper braucht Energie, wenn er aktiv ist.

Vor allem aber, wenn wir unter Stress stehen, viele Dinge anstehen, Multitasking betrieben wird und die Dringlichkeitslawine uns überrollt.

In der Urzeit wurde diese Dringlichkeit nur ausgelöst, wenn unmittelbare Gefahr drohte oder eine Naturkatastrophe ausbrach. Lebensgefährliche Situationen erforderten schnelle Reaktionen und körperliche Höchstleistungen. Und dafür wurde Energie benötigt. Die am leichtesten verwertbare Energie ist Glukose (Zucker, also Kohlenhydrate). Der Urzeitmensch produzierte Adrenalin, wodurch unter anderem der Blutzuckerspiegel steigt, und somit konnte er im Kampf oder auf der Flucht auf sofort verwertbare Energie zugreifen. War die Gefahr vorüber, wurde auch die Ausschüttung von Adrenalin gestoppt.

Wie sieht es jetzt aber in der modernen Welt aus? Die Adrenalinausschüttung wird meistens durch psychischen Stress ausgelöst. Obwohl wir uns objektiv betrachtet nicht in Lebensgefahr befinden, wird dies jeder Zelle des Körpers mitgeteilt.

ACHTUNG! LEBENSGEFAHR!

Das Herz beginnt zu rasen, der Körper spannt sich an, die Gedanken beginnen zu kreisen und man kommt einfach nicht mehr zur Ruhe.

Was hat das jetzt mit der Tafel Schokolade zu tun?

Zwischen früher und heute gibt es einen enormen Unterschied. Zucker in der Blutbahn war damals von großem Nutzen, um im Kampf oder auf der Flucht zu überleben. Er gab uns den richtigen Kick, um mit dem Stress umzugehen und zu reagieren. Wobei wir natürlich auch wissen müssen, dass wir früher so viel Zucker in einem ganzen Monat zu uns nahmen, wie heute in einem einzigen Schokoriegel steckt.

Heute sind wir überall von Zucker umgeben. Energie, die rasch zur Verfügung steht. Unser Körper jedoch folgt immer noch der evolutionären Prägung der Urzeit. Er denkt, er könne mit dem anstehenden Stress besser umgehen, wenn er Zucker ins System bringt. Zucker ist schnell verwertbar, gibt einen Energiekick und somit lässt sich das übervolle Email-Postfach, der Wäscheberg, die Telefonate oder der Stress mit dem brüllenden Chef leichter bewältigen.

Dasselbe geschieht mit Koffein oder Energydrinks, durch deren Konsum der Blutzucker steigt und mehr Energie zur Verfügung steht. Wir sind reaktionsbereit! Aber nur für ein paar Stunden. Wenn der Blutzuckerspiegel wieder sinkt, meldet sich das nächste Verlangen nach Zucker! So kommen wir in einen Teufelskreis, der uns immer weniger zur “echten” Ruhe kommen und Stress zu einem Dauerzustand ausarten lässt. Mit der Zeit kann sich chronischer Stress entwickeln, bei dem der unmittelbare Auslöser nicht mehr erkannt werden kann. Denn in Wahrheit steht das Leben nicht in Gefahr!

Die eigenen Bedürfnisse erkennen

Somit macht es wenig Sinn, sich den Zucker “nur” zu verbieten. Das funktioniert in den meisten Fällen nicht oder nur eine Zeit lang. Es müssen grundlegende Dinge im Leben überdacht werden. Es geht um neue Lebensgewohnheiten! Das Thema ist natürlich riesengroß und dabei unterstütze ich dich auf meiner Seite, mit meinen Videos und Seminaren.

Aber für den Einstieg probiere folgendes aus, wenn der nächste Griff nach der Tafel Schokolade kommt. Es könnte auch so viel heißen wie:

In der Natur schöpfe ich neue Energie ….

Es gibt eine Lücke zwischen dem Reiz und der Reaktion.

Nütze diese Lücke um nachzuspüren, was du jetzt wirklich brauchst. Wenn der Reiz kommt (ich will den nächsten Zuckerschub) – dann erkenne die Lücke, bevor du reagierst und dem Impuls nachgibst. Dehne diese Lücke bewusst aus und frage dich dann

  • “Was brauche ich wirklich?”
  • “Was würde meinem Körper jetzt wirklich gut tun?”

Natürlich spielt auch die Ernährung eine Rolle. Der Schrei nach Zucker kann auch gut besänftigt werden, indem du folgendes machst:

  • Iss viel grünes Blattgemüse (gerade jetzt im Frühling leicht zu bekommen)
  • Führe dir viele gute Fette zu (Kokosfett, Nüsse, Mandelmus, Olivenöl, …)

Und wenn wir schon bei der Ernährung sind:

  • Auf deinem Teller sollen die Farben des Regenbogens zu finden sein. Iss buntes Gemüse.
  • Regional, saisonal und frisch.
  • Viele natürliche Nahrungsmittel, viel Pflanzenkost und viel Freude am Essen

Genießen und Zeit lassen!

Unser Körper liebt Süßes und er braucht es auch für sein Wohlbefinden.

Vor allem Kinder brauchen Süßes. Aber damit sind keine Schokoriegel gemeint. Vielmehr die Süße aus Getreide, Karotten und Kürbissen. Ein Kind kann jedoch nicht unterscheiden, was wirklich gut für sein System ist. Der Körper ruft einfach nach Süßem! Und umso mehr Zucker in der Ernährung versteckt ist, desto mehr verlangt der Körper danach. Ganz klar! Unserem Körper geht es nur um rasch verfügbare Energie! Wir müssen ihm helfen, die richtige Energie zuzuführen.

Das gelingt am besten mit Lebensmitteln, die nicht nur lange sättigen, sondern auch den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen. Und die Lust auf Süßes lässt sich auch anders und nachhaltiger stillen, als mit industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln.

Schokoladen Shake

Ich gebe dir noch mein Lieblingsrezept für einen Schokoladenshake, wenn es nicht ohne SCHOKO geht! Sehr gesund! Sehr lecker! Lieben auch Kinder!

  • 1l Hafermilch
  • 1 Banane
  • Chiasamen
  • eine Prise Zimt
  • Mandelmus
  • echten Kakao

Der echte Kakao im Rezept wirkt gegen Stress und ist super für das Immunsystem. Mandelmus ist der Fettkick, den wir brauchen. Chiasamen sind sehr nährstoffreich und darüber hinaus unglaublich gesund.

Du hättest gerne das Live Video dazu? Jeden Montag um 10.00 Uhr gibt es den IMpuls der Woche live! 10 Minuten investieren – die Fastenzeit lang davon profitieren. Komm in meine My Life FB Gruppe!

Quelle und weiterführende Literatur:

  • Dr. Libby Weaver. Das Rushing Woman Syndrom. Was Dauerstress unserer Gesundheit antut. Trias Verlag
  • Dr. Libby Weaver. Energiegeladen statt Dauermüde. Energiefresser erkennen – ungeahnte Kraftquellen freisetzen. Trias Verlag
Nächster Beitrag
Die Energie der Frühlingstagundnachtgleiche (inkl. Meditation)
Vorheriger Beitrag
Sind Krisen noch erlaubt?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.